Warrior Cats Forum
Wilkommen in unserem Forum!
Schließe dich einem der Clans an oder lebe als Streuner oder Hauskätzchen.
Beginne als Junges und arbeite dich hoch zum Krieger. Oder ist deine Bestimmung Heiler zu werden?
Schau doch einfach mal rein!
LG Mondstern
Warrior Cats Forum
Wilkommen in unserem Forum!
Schließe dich einem der Clans an oder lebe als Streuner oder Hauskätzchen.
Beginne als Junges und arbeite dich hoch zum Krieger. Oder ist deine Bestimmung Heiler zu werden?
Schau doch einfach mal rein!
LG Mondstern


Entdecke die Welt der Warrior Cats. Hier kannst du dich mit anderen austauschen oder am RPG teilnehmen. Der Sternen Clan ist bei euch.

Teilen

Allgemeines über Katzen

Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach unten
AutorNachricht
Anführer
Anführer
Mondstern

Mondstern

Clan : Wind Clan
Weiblich
Alter : 22
Anmeldedatum : 03.03.14
Geschriebene Legenden : 3097
Goldene Pfoten : 10391
Ort : Irgendwo im Nirgendwo

Allgemeines über Katzen Empty
BeitragThema: Allgemeines über Katzen Allgemeines über Katzen EmptyMo 10 März 2014, 16:14


Kapitel 1
Die Geschichte der Katzen




Alles begann vor ungefähr 50 Millionen Jahren. Zu dieser Zeit gab es ein marderähnliches Säugetier (Miacidien genannt), von dem alle fleischfressenden Tiere abstammen. Auch die heutigen Katzen haben also ihren frühesten Ursprung dort und existieren damit schon weit länger als der Menschen.

Im Laufe der Evolution entwickelten sich aus ihren Vorfahren immer wieder neue Arten, die sich an die verschiedensten Lebensräume der gesamten Erde anpassten und sich so schnell überall verbreiteten.

Afrikanische Wildkatze (Felis silvestris lybica), nach genetischen Untersuchungen die Vorfahrin aller Hauskatzen
Die ersten Vorfahren der Kleinkatze der Alten Welt, zu denen auch die Wildkatze gehört, erschienen vor etwa neun Millionen Jahren.
Anschließend breiteten sich verschiedene Unterarten in der gesamten Alten Welt aus.



Auch die Meinung, die Hauskatze sei eine Kreuzung aus Rohr- und Wildkatze, ist heute obsolet, wenn es auch vereinzelt zu Paarungen der beiden Arten gekommen sein mag, zumal diese in der F1-Generation fruchtbar sind. Die Domestikationsforschung ging davon aus, dass die Hauskatze lediglich von einer Wildart abstammt, nämlich der Wildkatze (Felis silvestris), deren Lebensraum sich von Schottland über Afrika bis nach Asien erstreckt.

Hierbei hat die Waldkatze ihren natürlichen Lebensraum in Europa, Kleinasien und im Iran. Sie ist relativ kräftig, hat kurze Ohren und einen buschigen, dicken Schwanz.
Die Falbkatze lebt in den Buschlandschaften und Steppen Afrikas und Arabiens. Sie hat große Ohren, ist schlank und hochbeinig.



Die Steppenkatze kommt in Vorder- und Mittelasien vor. Sie ist kräftiger gebaut und untersetzter als die Falbkatze. Die genetischen Merkmale der Wildkatzen sind gegenüber denen der Hauskatze dominant. Als Hauptstammform betrachtete man die Falbkatze, der zweitstärkste Einfluss wurde der Steppenkatze zugesprochen.



Frühzeit

Mit beginnender Sesshaftigkeit der Menschen schloss die Katze sich ihnen – zunächst als Abfallvertilger am Rand von Siedlungen lebend – an. Vermutlich kam es infolge der sich daraus ergebenden beiderseitigen Vorteile allmählich zur Selbstdomestikation der Tiere. Knochen kleinerer Katzen wurden zusammen mit menschlichen Knochen aus einer Zeit von vor bereits 9000 Jahren inMesopotamien, Südost-Anatolien und Jordanien gefunden. In Jericho wurden bei Ausgrabungen Katzenskelette entdeckt, die auf das 6. Jahrtausend v. Chr. datiert wurden. Dort betrachtete man die Katze vermutlich eher als Beute- nicht als Haustier.



Im achten Jahrtausend vor Christus zähmte man auch auf Zypern Katzen. 2004 entdeckte man dort in einer Grabstätte Katzenexemplare, die an Wildkatzen erinnerten, aber noch nicht domestiziert waren. Wildkatzen kennen nur Fauch- und Knurrlaute. Die klassischen „Miau“-Laute sind nach Auffassung einiger Forscher eine Art Sprache der Hauskatzen, um mit dem Menschen verbal kommunizieren zu können – andere sind wiederum der Ansicht, hierbei handele es sich lediglich um eine Fortführung der Babysprache, die ansonsten nur Katzenjunge gegenüber ihren Müttern verwenden.




Domestizierung

Die Domestizierung der Katze begann nicht, wie bisher angenommen, in Ägypten, sondern im Fruchtbaren Halbmond.
Ab dem 3. Jahrtausend v. Chr. finden sich in Bildern und Zeichnungen Beweise für ein friedliches Zusammenleben von Mensch und Tier.
Die Darstellung einer Katze mit Halsband in einem Grabmal der fünften Dynastie (etwa 2600 v. Chr.) ist ein Hinweis auf eine Domestizierung der wilden Art. Domestizierte Katzen dienten ihren Besitzern sowohl zur Mäusejagd als auch – nachweisbar seit dem Mittleren Reich – zur Jagd auf Wasservögel im Papyrusdickicht.




Zu dieser Zeit betrachteten Griechen und Römer die Katze als merkwürdiges Haustier und überließen es lieber den Frettchen, ihre Häuser von Mäusen frei zu halten. Später verband man die weiblichen Götterfiguren Artemis in Griechenland und Diana im Alten Rom sowie Freya in Skandinavien auf irgendeine Weise mit der Katzengestalt. Sie wurde mit dem Mutterkult, der in vielen Kulturen für Fruchtbarkeit, Mondphasen, Überfluss und Geburt steht, in Verbindung gebracht, da die gebärfreudige Katzenmutter ihre Kinder liebevoll umsorgt und beschützt. Zudem galt sie als tolerant und unabhängig. Die Fähigkeit ihrer Pupillen, sich zu Schlitzen zu verengen oder zu vergrößern, wurde an die Mondphasen angelehnt.
Die Ausfuhr von Katzen aus Ägypten war untersagt. Phönizier sollen Katzen nach Italien, Gallien und Britannien geschmuggelt haben. Archäologen fanden in Siedlungen in der Nähe von Amsterdam (ca. 2000 v. Chr.) und in Tofting an der Eidermündung (ca. 100 n. Chr.) Katzenknochen.


In Indien war die Hauskatze häufig ein wichtiger Bestandteil religiöser Zeremonien. Von dort gelangte sie erst nach China und später nach Japan, wo sie ähnliche Aufgaben übernahm. In China um 1500 v. Chr. beschützten die Katzen die Kokons der Seidenraupen und in den Tempeln die alten Handschriften vor den Ratten und Mäusen. Dies belegen zahlreiche Zeichnungen. Die Chinesen der damaligen Zeit glaubten, dass nur der Mensch und die Katze eine Seele besäßen. Die Katze stand für Glück und ein langes Leben. Sie war ein Statussymbol der glücklichen Reichen.

Die Bedeutung der Katze war im frühen Mittelalter gering. Mit der zunehmenden Ausbreitung der – ebenfalls über Seehandelswege eingeschleppten – Vorratsschädlinge Wanderratte, Hausratte und Hausmaus ergab sich die Notwendigkeit ihrer Bekämpfung, was im Spätmittelalter zu einer starken Zunahme der Hauskatzen führte.

Trotz ihrer unbestreitbaren Nutzwirkung wurde sie vom mittelalterlichen Aberglauben zum dämonischen und unglückbringenden Wesen stigmatisiert, galt als Begleiterin von Hexen und Schülerin des Teufels. Im Volksglauben ritten Hexen auf dem Rücken riesiger Katzen zum Hexensabbat. Deswegen wurden besonders die schwarzen Katzen gnadenlos verfolgt, teilweise sogar, in Körbe gesperrt, auf dem Scheiterhaufen verbrannt.



Eine freundschaftliche Beziehung zu einem Tier, besonders zu diesem, galt als Gotteslästerung. Dennoch finden sich sowohl in den ärmeren sozialen Schichten als auch bei Adelund Klerus Katzenliebhaber. Mit den ihr zugesprochenen magischen Eigenschaften bekam die Katze in der Volksmedizin einen hohen Stellenwert, indem fast alles von ihr zu Heilzwecken verwendet wurde.

Im 10. Jahrhundert lebten die Katzen in England als vornehme Gespielinnen von adligen Damen am Hof. Katzen waren rar und daher sehr wertvoll.
Einige Fundstücke aus dem 11. Jahrhundert zeigen, dass Katzenfell von den Wikingern getragen und im Mittelalter in Europa bevorzugt gehandelt wurde. Zu dieser Zeit und noch vor etwa 100 Jahren wurde insbesondere in Frankreich und England Katzenleder als besonders geschmeidiges Material zu Handschuhen verarbeitet.


Zu Mitte des 15. Jahrhunderts schrieb Girolamo Visconti über Hexen, die angeblich nachts in Katzengestalt in die Häuser eindrangen, in denen Kinder schliefen. Damals gehörte es zum französischenBrauchtum, eine Katze in das Fundament einer Kirche einzubauen. Das Gotteshaus begrub dabei sozusagen den Satan und seine bösen Mächte unter seiner großen Masse. Dies sollte den Sieg des Guten über das Böse symbolisieren. An diese dunklen Zeiten erinnern noch Sprichwörter, Redensarten und abergläubische Rituale, so dass die Katze noch heute zwiespältig besetzt wird.

Während man im Orient den Katzen gegenüber im Allgemeinen freundlicher eingestellt war, wurden sie im Japan des 13. Jahrhunderts mit einem Dämon, wie beispielsweise mit der Menschen fressenden Hexe Neko-Baké, die in Gestalt einer Katze in die Häuser eindringt und dort ungehorsame Kinder frisst, in Verbindung gebracht.

Im 10. Jahrhundert ist die Katze auf dem gesamten europäischen Kontinent und in fast ganz Asien verbreitet. Vom 15. bis zum 18. Jahrhundert gelangt sie auf den Schiffen europäischer Entdecker nach Nordamerika, Australien und Neuseeland.

Als im 16. und 17. Jahrhundert die Städte immer größer wurden und dadurch auch die Zahl der Hauskatzen zunahm, verlor das Katzenfell an Wert. Dennoch blieben die gefleckten Wildkatzenfelle weiterhin begehrte und kostbare Ware, wodurch die wilden Verwandten der Hauskatze auf allen Kontinentenrücksichtslos gejagt wurden.



Erst mit der beginnenden industriellen Revolution stiegen Katzen von reinen Nutztieren allmählich zu ihrer heutigen Position als „Heimtier“ auf. Damit verbunden war der Beginn der Katzenzucht. Heute sind mehr als 30 Katzenrassen bekannt, die über internationale Zuchtverbände standardisiert werden. Im 20. Jahrhundert wurde die Katze zu einem der medizinisch, genetisch und physiologisch am intensivsten untersuchten Haustiere.

In den 1960er Jahren erforschten die ersten Studienprogramme das Verhalten von Wild- und Hauskatzen.




In den 1990er Jahren war die Katze schließlich das am weitesten verbreitete wirtschaftlich nicht genutzte Haustier der Welt und lief zum ersten Mal in ihrer Geschichte dem Hund den Rang ab. Weil aber die Katze in der westlichen Welt noch immer mit Falschheit und Verschlagenheit charakterisiert wird, hat sich eine zwiespältige Einstellung erhalten. So glauben beispielsweise immer noch viele Menschen, dass es Unglück bringt, wenn eine schwarze Katze den Weg kreuzt.


In der heutigen Zeit genießt die Katze in Japan eine hohe Wertschätzung. Ganz den Katzen gewidmet ist der Tempel Go-To-Ku-Ji in Tokio, erbaut zu Ehren der Katze Maneki Neko, die zur Begrüßung des Besuchers das rechte Vorderbein erhebt, was Glück und Reichtum bringen soll. In seinem Inneren, das ein Katzengrabmal darstellt, gibt es zahlreiche Malereien und Skulpturen mit Katzendarstellungen. Auch in China und Thailand werden Katzen bis heute als Gottheiten verehrt.






Trotz der langen Domestikationsgeschichte haben sich Hauskatzen ein hohes Maß an Selbständigkeit bewahrt und sind nicht zwingend an Menschen gebunden. In vielen Gegenden außerhalb Europas, vor allem in Australien, Neuseeland und auf vielen Inseln, sind Katzen so sehr verwildert, dass sie heute in keiner Beziehung zum Menschen mehr stehen. Verwilderte australische Hauskatzen zeigen eine erhebliche Anpassung an ihre neue Umwelt. Sie sind größer und muskulöser geworden und entwickeln Fellfärbungen, die im jeweiligen Habitat am günstigsten zur Tarnung sind. Diese Katzen leben in erster Linie von den in Australien eingeführten Kaninchen, aber auch von einheimischen Tieren.



Mittlerweile sind Katzen so beliebt, dass sie sogar den Hund von Platz 1 der beliebtesten Haustiere verdrängt haben
2006 lebten in deutschen Haushalten 7,8 Millionen Katzen.




Kapitel 2
Körpermerkmale




Die Merkmale der Hauskatze schwanken je nach Verbreitungsgebiet.
Bei den gezüchteten Formen sind sie von den Rassestandards abhängig, bei den kulturfolgenden Hauskatzen unterliegen sie dem jeweiligen Selektionsdruck, der von den natürlichen Umweltbedingungen abhängt.



Hauskatzen sind im Durchschnitt etwa fünfzig Zentimeter lang und vier Kilogramm schwer mit einer großen Variationsbreite von ca. 2,5 kg bis ca. 8 kg.
In Verbreitungsgebieten mit kälterem Klima sind die Katzen allgemein schwerer und größer, in wärmeren Gebieten sind sie leichter.

Die Länge des Schwanzes beträgt etwa 25 bis 30 Zentimeter. Eine Ausnahme hat dabei die Manx-Katze von der Insel Man, die ohne Schwanz geboren wird.
Die Schulterhöhe beträgt 30 bis 35 Zentimeter. Männliche Tiere sind etwas größer als weibliche.



Die Ohren der Hauskatze stehen aufrecht, sind breit am Ansatz, dreieckförmig und an den Spitzen leicht gerundet. Sie können in verschiedene Richtungen gedreht werden. Die Augen sind nach vorne gerichtet und ermöglichen so räumliches Sehen.

Stütz- und Bewegungsapparat

Das Skelett der Hauskatze besteht aus über 230 Knochen. Der Schädel der Katze ist kurz und robust gebaut. Die Augenhöhle ist nicht vollständig knöchern geschlossen, der hintere Teil wird durch ein bindegewebiges Band verschlossen. Die Wirbelsäule besteht aus sieben Hals-, 13 Brust-, siebenLenden-, drei zum Kreuzbein verwachsenen Kreuz- und 20 bis 23 Schwanzwirbeln.
Die kräftigen Hinterbeine sind eher auf Springen als auf schnelles Laufen spezialisiert.


Die Katze kann dank ihrer kräftigen Muskulatur sehr gut springen und sprinten. Als typischer Ansitzjäger ist sie jedoch kein ausdauernder Läufer.


Die Hauskatze ist wie alle Kleinkatzen ein Zehengänger. An den Vorderbeinen hat sie fünf Zehen, wovon eine keinen Bodenkontakt hat, an den Hinterbeinen vier. Die scharfen gebogenen Krallen dienen unter anderem zum Fangen und Halten der Beute. Sie liegen in Ruheposition durch elastische Bänder zurückgezogen in einer Hauttasche. Sie können zum Beutefang, zum Klettern, zum Markieren des Reviers durch Kratzmarken oder zur Verteidigung „ausgefahren“ werden.


Verdauungsapparat



Das bleibende Gebiss einer Ausgewachsenen Katzen hat 30 Zähne.
Das Milchgebiss der Katzen hat 26 Zähne. Mit etwa sechs Monaten findet der Zahnwechsel statt. In dieser Zeit kann es zu „Doppelzähnen“ kommen, wenn die Milchzähne nicht ausfallen. Die hinteren Mahlzähne haben keine Milchzahnvorgänger.
Typisch für fleischfressende Raubtiere sind ihre kräftigen Kiefermuskeln und die scharfen Zähne. Mit den stark ausgebildeten Reißzähnen können Fleisch und kleine Knochen zerkleinert werden. Die Eckzähne dienen vornehmlich dem Beutefang und dem Festhalten und Tragen der Beute. Auch bei Revierkämpfen und zur Fellpflege werden sie eingesetzt. Die nach hinten gerichteten stark verhornten mechanischen Papillen auf der Zunge dienen sowohl beim Trinken als auch der Fellpflege, da sich Flüssigkeiten und lose Haare in den Widerhaken verfangen.
Der Magen-Darm-Trakt ist säugertypisch. Raubtiertypisch ist der gesamte Verdauungstrakt kurz.

Stoffwechsel

Die Katze benötigt, wie die meisten Säugetiere Vitamin A1, nimmt aber eine Sonderstellung ein, da sie im Gegensatz zu fast allen anderen Tieren nicht β-Carotin in Retinol umwandeln kann. Sie ist daher natürlicherweise auf den ausreichenden Genuss von Leberangewiesen, um sich mit Vitamin A versorgen zu können.


Sinnesleistungen

Man geht davon aus, dass der Sehsinn von Katzen vor allem auf die Wahrnehmung von Bewegungen spezialisiert ist und die Leistung in der Schärfe- und Detailwahrnehmung eher durchschnittlich ist. Bei der effizienten Jagd hilft das feine Gehör mit der Funktion des Richtungshörens beim Auffinden derBeutetiere. Der Geruchssinn hingegen ist vergleichsweise weniger hochentwickelt, doch immer noch deutlich besser als der des Menschen.

Sehsinn



Die großen Augen sind frontal ausgerichtet, wodurch räumliches Sehen und exaktes Einschätzen von Entfernungen möglich sind. Die Katze nimmt besonders gut rasche Bewegungen wahr und bei Dunkelheit benötigt sie im Verhältnis zum Menschen lediglich ein Sechstel der Lichtmenge, um ein Bild zu empfangen.Dies wird durch die hohe Dichte an Stäbchen auf der Netzhaut und eine Reflexionsschicht im Augenhintergrund möglich. Das Stäbchen/Zapfen-Verhältnis der Netzhautrezeptoren liegt bei etwa 63:1 (beim Menschen 20:1)

Ein weiterer Grund ist das Tapetum lucidum, eine direkt hinter der Netzhaut liegende Zellschicht, die das durch die Photopigmentmoleküle in den Stäbchen und Zapfen nicht absorbierte Licht reflektiert und nochmals auf die Sinneszellen strahlt. Diese Schicht ist auch der Grund, warum Katzenaugen im Dunkeln zu leuchten scheinen, wenn man sie anleuchtet.

Katzen sehen daher auch bei Dämmerung und in der Nacht noch sehr gut, solange Restlicht vorhanden ist. In einem komplett abgedunkelten Raum dagegen sind auch Katzen blind.

Da die Katze ihre Augen nur wenig nach links oder rechts bewegen kann, muss sie, um in eine andere Richtung schauen zu können, ihren Kopf bewegen. Durch die nach vorne gerichteten Augen ergibt sich eine starke Überschneidung der Sehachsen, was ein gutes räumliches Sehvermögen bedeutet.

Wegen der sich schlitzförmig verengenden Pupillen ist die Sehschärfe der Katzen bei Helligkeit für waagerechte und senkrechte Strukturen und Bewegungen unterschiedlich. Senkrechte Linien sehen sie schärfer als waagerechte und können daher horizontale Bewegungen besser wahrnehmen als vertikale, was mit ein Grund für die typische schräge Kopfhaltung von Katzen ist, sobald sie bestimmte Dinge fixieren.





Grund dafür ist der Umstand, dass der Anteil farbempfindlicher Zapfen in der Netzhaut der Katze ein viel geringerer ist als beim Menschen und das Auge der Katze außerdem, wie das des Hundes, nur über zwei verschiedene Zapfentypen verfügt, die für Grün und Blau, nicht aber Rot empfindlich sind. Rot ist also eine Farbe, die weder Hunde noch Katzen sehen können , und die vermutlich als ein Gelbton wahrgenommen wird.
Bei der Geburt haben alle Katzen eine hellblaue Iris, die adulte Augenfarbe dagegen entwickelt sich erst im Laufe der nachfolgenden drei Monate.


Gehör



Ohrmuschel einer Katze mit demTragus und Antitragus (Tasche zum Richtungshören)
Das Gehör ist bei der Katze besonders gut ausgebildet und zählt zu den besten unter den Säugetieren. Es ist empfindlicher als das des Hundes und leistungsfähiger als das des Menschen. Der Frequenzumfang des Gehörs der Katze umfasst 10,5 Oktaven. In den niedrigsten Frequenzbereichen ist es mit dem des Menschen vergleichbar, in den mittleren Frequenzen dagegen weit überlegen. Die obere Frequenzgrenze (100 kHz) liegt im Bereich der Geräusche, die Mäuse als wichtigste Beutetiere von sich geben.
Es ist zudem ein Frequenzbereich, in dem die Schallquellen wesentlich besser lokalisiert werden können. Die Katze verharrt dazu unbeweglich und richtet die meist großen, aufgerichteten und beweglichen Ohren in die Richtung, aus der das Geräusch kommt. Beim Essen von Bodenniveau stellt die Katze ihre Ohren automatisch nach hinten, damit die Eigengeräusche nicht ins Gewicht fallen.

Gleichgewichtssinn



Die Katze hat einen sehr guten Gleichgewichtssinn. Katzen sind auch in großen Höhen schwindelfrei.
Bei einem Fall aus zwei bis drei Metern Höhe können sie sich aus fast jeder Lage reflexhaft in die Bauchlage drehen und landen mit nach unten ausgestreckten Pfoten auf dem Boden. Dazu winkelt die Katze ihren gesamten Körper mittig an und rotiert dann Vorderteil und Hinterteil um die zwei nun unabhängigen Längsachsen.
Anders als früher angenommen, spielt die Rotation des Schwanzes nur eine untergeordnete Rolle, da dessen Masse viel zu gering ist, um dem restlichen Körper einen ausreichenden Drehimpuls zu verleihen. Beim Fall aus sehr großen (nicht aber mittleren) Höhen wirkt diese Position, die extrem gespreizten Pfoten sowie das sich aufblähende lockere Fell am Übergang der Beine zum Bauch als Fallschirm und kann die Aufprallgeschwindigkeit und damit die Verletzungsgefahr erheblich reduzieren.


Geruchs- und Geschmackssinn




Der Geruchssinn der Katze ist weniger ausgeprägt als ihr Gehör oder ihr Sehsinn. Er ist schwächer als der des Hundes, aber deutlich besser als der des Menschen. Wie bei allen Säugetieren dient er der sensorischen Prüfung von Nahrung und der Wahrnehmung und Erkennung von Artgenossen und anderen Lebewesen.

Katzen können salzig, sauer, bitter und umami (herzhaft/proteinreich) unterscheiden, aber süßen Geschmack nicht wahrnehmen.
Sie verlieren den Appetit, wenn sie ihren Geruchssinn beispielsweise durch Erkältungen einbüßen.
Katzen erkennen einander am Körpergeruch, der etwas über Geschlecht, Gene, hormonellen Status und Revieransprüche aussagt. Sowohl Männchen als auch Weibchen markieren ihre Reviere immer an denselben, regelmäßig inspizierten Stellen durch Duftmarken, die aus Absonderungen aus Schweiß- und Talgdrüsen gebildet und durch Reiben oder Krallenwetzen oder durch Verspritzen von Urin gesetzt werden, der sich durch einen strengeren Geruch vom eigentlichen Urin unterscheidet. Verschiedene Ursachen für den Geruch sind möglich, so finden sich beim Harnmarkieren die Aminosäuren Felinin und Isovalthen in der Flüssigkeit – bei Katern zu einem wesentlich höheren Anteil als bei Katzen.

Die Schweißdrüsen sitzen vor allem an den Fußballen, im Umkreis des Mauls, am Kinn, um die Brustwarzen und um den Anus.
Alle Schweiß- und Talgdrüsen dienen hauptsächlich der Kommunikation über den Geruch durch Reiben an Gegenständen, Artgenossen und Personen. Beim Aufnehmen von Düften hilft Katzen ein spezielles Organ, das zwischen Rachen- und Nasenhöhle sitzt und Jacobsonsches Organ genannt wird.

An einigen Düften können sich Katzen erregen und „flehmen“ dann mit halb offenem Mund mit hochgezogener Oberlippe und gekräuselter Nase. Zu diesen Düften gehören Geruchsstoffe von Pflanzen, im Besonderen Katzenminze Baldrian und Katzengamander aber auch dem Menschen eigene Gerüche. Zudem werden durch das „Flehmen“ oft neue Gerüche aufgenommen und abgespeichert.

Tastsinn



Katzen haben einen hochentwickelten Tastsinn. Sie besitzen über den ganzen Körper verteilt Tastrezeptoren. Die hauptsächlich an Ober- und Unterlippe sowie über den Augen befindlichen langen Tast- bzw. Schnurrhaare (Vibrissen), deren Wurzeln mit dem weitverzweigten Netz der Nervenenden verbunden sind, signalisieren, wenn eine Öffnung zu eng oder ein Hindernis im Weg ist.
Die Schnurrhaare können beträchtliche Länge erreichen, sind beweglich und wachsen nach dem Ausfallen nach. Mit ihrer Hilfe erkennen sie Gegenstände und Tiere, die sie in der Dunkelheit nicht sehen können. Besonders empfindlich sind auch Rezeptoren an den Vorderpfoten, welche die durch Beutetiere ausgelösten Bodenerschütterungen wahrnehmen.
Das Vorhandensein der Vibrissen bereits bei neugeborenen Katzen unterstreicht die Wichtigkeit des Tastsinnes für die Katze.


Kapitel 3
Körpersprache der Katzen




Katzen sind zwar lautlose Jäger, aber keinesfalls stumme Zeitgenossen.

Sie kommunizieren praktisch ständig entweder verschiedenen Körperteilen oder mit Hilfe von verschiedenen Lauten. Wichtiger Stimmungsanzeiger ist hierbei der Schwanz, an welchem man eigentlich ganz leicht die Stimmung der Katze erkennen kann.
Auch ein sehr beliebtes Mittel der Fellnasen auf sich aufmerksam zu machen. Hierbei können die verschiedensten Töne rauskommen, vom hellen Miauen zum dunklen Knurren.

Die Ohren

Die Ohren einer Katze sind hochsensibel und die Ohrmuscheln beweglich. Damit ihnen kein Geräusch entgeht, können die sie in alle Richtungen gedreht werden. Katzen können drei- bis fünffach so hohe Töne wahrnehmen, wie Menschen. Das ist besonders wichtig, um zum Beispiel das Piepsen einer Maus zu hören und dank der beweglichen Ohrmuscheln kann auch genau geortet werden, wo die Beute sich befindet.
Außer als "Empfänger" für wichtige (und unwichtige) Geräusche, dienen die Ohren auch als Stimmungsbarometer.


Der Schwanz

Der Schwanz einer Katze ist eigentlich immer in Bewegung (sogar manchmal im Schlaf).

Bei aufgerichtetem Schwanz und nach vorn gerichteten Ohren ist eure Katze zufrieden oder freut sich, weil sie euch sieht oder gleich ihr Futter bekommt. Ist der Schwanz jedoch aufgerichtet, alle Haare sind aufgestellt und die Ohren sind zur Seite oder gar nach hinten geklappt, ist Vorsicht angesagt. Das Tier ist sehr angespannt und schlecht gelaunt. Es könnte jederzeit ein Angriff folgen. Genau wie Hunde können aber auch Katzen mit dem Schwanz "wedeln". Dieser wird dann beim Laufen hin und her geschwungen und drückt die Spiellaune und Zufriedenheit der Katze aus. Schlägt sie ihren Schwanz jedoch wild in alle Richtungen, ist die Katze sehr angespannt und wütend


Die Augen

Katzen jagen normalerweise in der Dämmerung. Deshalb sind sie in der Lage, selbst die schwächsten Lichtquellen zu nutzen. Katzen sind in der Lage, Konturen und Umrisse zu erkennen, wenn das menschliche Auge schon längst versagt hat. Sie haben Farben jedoch nur eingeschränkt sehen, da sie - anders als Menschen - nur zwei Farbrezeptoren haben (der Mensch hat davon einen mehr). Sie sind also rot blind.

Weit geöffnete Augen und erweitete Pupillen zeigen Wachsamkeit, Interesse und Neugier. Halb geschlossene Augen zeugen von Gemütlichkeit, Behaglichkeit und Zufriedenheit. Die Katze ist entspannt und ruhig. Zugekniffene Augen zeigen Angst und Unsicherheit. Augenzwinkern hingegen drückt Freude und Wohlbefinden aus.

Auch ähnlich wie bei Hunden wird durch Anstarren (gerne auch kurz vor dem Kampf) Imponiergehabe gezeigt. Sieht die Katze dann jedoch wieder weg, sendet sie damit ein Freundschaftsangebot.


Schnattern

Wenn Katzen sehr aufgeregt sind, etwa weil sie am Fenster oder auf dem Balkon sitzen und den ein oder anderen Vogel entdeckt haben, fangen sie an, mit dem Unterkiefer zu "schlagen", was sich im Ergebnis dann wie ein Schnattern anhört.
Köpfchen geben"

Köpfchen geben

Mit dem "Köpfchen geben" zeigt eine Katze ihre Zuneigung gegenüber ihren Kumpels oder ihren Menschen. Sie werden so auch gleichzeitig markiert und gehören ab sofort zur Familie.


Schnurren:

Eigentlich weiß jeder was es bedeutet, wenn Katzen schnurren: Sie fühlen sich wohl. Sie sind zufrieden und zeigen dies durch lautes Schnurren.

Mittlerweile sind Forscher aber auch der Meinung, dass es eine Art "Heilschnurren" gibt. Verletzte Katzen fangen an zu schnurren, um einen Heilprozess in Gang zu setzen. Katzen schnurren im Frequenzbereich von 27-44 Hertz. Knochen, die Vibrationen von 20-50 Hertz ausgesetzt sind, heilen wesentlich schneller und weisen eine höhere Festigkeit und Stabilität auf. Auf die gleiche Weise werden auch Muskelentzündungen und -verspannungen gelindert. Diese Theorie wird auch dadurch unterstützt, dass Knochenbrüche bei Katzen wesentlich schneller verheilen als z. B. bei Hunden.


Miauen:

Katzen miauen in vielen verschiedenen Tönen und Tonlagen. Nicht immer kommt aber ein deutliches "miau" heraus. Manchmal hört es sich eher wie ein "mau", "mao", "ma" oder auch ein helles "ieg" an. Ein helles Miauen kann auf eine kleine Missstimmung hindeuten. Je nach Situation kann es aber auch einfach nur eine Art "Rufen" sein, womit sie ihre Artgenossen oder auch die Dosenöffner herbeiruft. Außerdem kann durch miauen auch ein kleiner Roman erzählt werden.


Maunzen:

Durch ständiges maunzen unterhält sich die Katze mit ihrem Dosenöffner. Gemaunzt wird in allen Lebenslagen, gelegentlich werden manche Bewegungen oder Tätigkeiten damit kommentiert. Katzen meckern auch durch maunzen. Dieser Laut kann aber auch bei Langeweile entstehen oder wenn das Tier unzufrieden ist.


Gurren:

Gurren ist sozusagen die Plaudersprache der Katzen, welche ebenfalls zu allen Lebenslagen passt. So wird der Dosenöffner zum Beispiel durch ein Gurren aufgefordert, sich um die Katze zu kümmern. Man könnte es auch als kleine Liebeserklärung bezeichnen, die ausgesprochen wird, wenn gerade wieder Schmusestunde ist.


Knurren:

Katzen knurren aus Angst, Unsicherheit oder verhaltener Wut. Futter wird durch knurren verteidigt, der Gegner soll hierdurch gewarnt werden. Es könnte jederzeit ein Angriff folgen.


Fauchen:

Wenn eine Katze faucht, sollte man sie vorerst in Ruhe lassen. Gefaucht wird aus Angst, Unsicherheit oder auch wenn das Tier erschrocken ist. Bläst man einer Katze ins Gesicht, zuckt sie erschrocken zurück. Die Katze hat das Gefühl, dass sie angefaucht wird. Auch viele andere Tiere wie zum Beispiel Hunde wissen das Fauchen einer Katze zu deuten.


Spucken:

Als Spucken bezeichnet man kurzes und heftiges Fauchen. Unterstützt wird diese Drohung noch durch Aufstampfen beider Vorderpfoten auf den Boden. Diese Paarung wirkt sehr gefährlich und hindert eventuell Gegner an weiteren Streitigkeiten.


Ablegen und Präsentieren von Beute

- die Katze bleibt dabei sitzen oder stehen und
will damit zum Spiel auffordern.


Ablegen von Beute, die Katze entfernt sich

- Mitbringsel für den Menschen zum Einüben von Jagdverhalten




Anheben der Pfote

- Warnung vor einem Krallenschlag



Anschmiegen

- freundliche Geste, Bitte um Liebkosung, Vertrauensbeweis


Aufrichten auf die Hinterbeine, langsames Abgleiten
an Gegenständen oder an unserem Bein ("Köpfchengeben")

- freundliche Begrüßung, Liebkosung


Augen weit geöffnet

- Teil einer vertrauensvollen, friedfertigen Mimik


Augen oval verengt

- Zeichen für beginnende aggressive Grundstimmung


Ausschütteln der Pfote

- Zeichen für körperliches Unbehagen


Ausstrecken des Körpers und Darbieten der Bauchseite

- große Vertrauensbekundung, aber auch Teil der Demutsgebärde


Backen- und Flankenreiben

- Ist mit unserer Umarmung zur Begrüßung vergleichbar. Läuft die Katze anschließend mit steil hochgerecktem Schwanz voran, heißt das: "Folge mir, ich will dir was zeigen."


Beißeln

- Wen die Katze "zum Fressen gern" hat, an dem knabbert sie auch herum.


Blinzeln

-Das ist ein Katzenlächeln. Wenn eine Katze Sie anblinzelt, einfach zurückblinzeln.


Ducken mit flach zurückgelegten Ohren und
vorgestrecktem Körper

- Demutsgebärde



Gähnen

- Es bedeutet nicht nur: "Ich bin müde", sondern auch: "Ich bin friedlich, sei du es auch!"



Harnabgabe hier und da

- Reviermarkierung



Katergesang

- Ist nicht die Arie an die Katzenliebste, für die man ihn immer noch hält, sondern eine deutliche Drohung an die Nebenbuhler.


Katzenbuckel bei seitlich gedrehtem
Körper und gesträubtem Fell

- Imponiergehabe



Katzenbuckel ohne besondere Körperstellung mit
glatt angelegtem Fell

- Ausdruck von Wohlbehagen


Kopf leicht zur Seite geneigt

- Interesse, friedliche Grundstimmung


Kopfstoß

- Bedeutet soviel wie "Hallo, wie geht's?"


Krallenwetzen

- Körperpflege, aber auch Imponiergehabe



Kräuseln der Nase

- aggressive Stimmung



Kuss mit der Nase

- Zärtlicher Freundschaftsbeweis



Lecken was wir auch als Putzen bezeichnen

- Zeichen großer Zuneigung, manchmal auch Beschwichtigung


Lecken des Fells

- dient der Säuberung, aber auch Anzeichen für ein Bedürfnis nach Abkühlung.



Lippen lecken

- Nervosität, bei häufiger Wiederholung auch Zeichen von Unwohlsein



Nasenbegrüßung

- Ist so etwas Ähnliches, wie beim Menschen das Händeschütteln. Zum Kennen lernen und Wieder erkennen nehmen Katzen zunächst eine Nase voll voneinander. Begrüßt sie Samtpfote zuerst mit der Nase und zeigt ihnen dann das Hinterteil, heißt das nichts anderes, als: „Ich kenn' dich, und ich mag dich."


Nesteln

- Das weibliche Tier sucht einen Platz zum Gebären.



Ohren aufgerichtet, dem Gegenüber zugewandt

- Aufmerksamkeit, auch freudig erregte Stimmung



Ohren hin und her bewegen

- Unsicherheit



Ohren zurückgelegt

- Angst, Unterwerfung



Rollen

- Heißt "Bitte, spiel mit mir."



Saugen an der Hand

- zärtlicher Freundschaftsbeweis


Scharren mit der Vorderpfote

- Zeichen für Unbehagen


Schwanz steil aufgerichtet, ohne gesträubtes Fell

- freundliche Begrüßung


Schwanz steil aufgerichtet, gesträubtes Fell (Flaschenbürste)

- Zeichen großer Angst



Schwanzende langsam und schwungvoll ausschlagend

- ruhige Grundstimmung, Interesse, gesteigerte Aufmerksamkeit


Speicheln

- Wohlgefühl oder besonderer Genuss, besonderes bei Katzenminze



Starren

- Ist die Pupille im Katzenauge ganz eng und schmal, droht Katze und denkt in etwa "Komm doch her, wenn du dich traust." Ist die Pupille dagegen ganz weit, dann ist Samtpfote besonders aufmerksam und interessiert: "Was ist das?" Doch Vorsicht, je nach Situation fürchtet sie sich auch.




Stöße mit Pfote, Kopf oder Körper

- Aufforderung zur Liebkosung oder zum Spiel bzw. Begrüßung


Flehmen

- Erfolgt bei der Wahrnehmung interessanter Gerüche



Sträuben des Fells im Kopfbereich

- Imponiergehabe


Straffen der Körperhaltung

- erste Warnung, nicht näher zu kommen


Tatzeln (zaghaftes Hangeln nach einem meist unbekannten Gegenstand)

- Zeichen für Neugierde, vorsichtiges Interesse


Treteln mit den Pfoten

- Ausdruck größten Wohlbehagens



Umherschauen

- Wegschauen oder in eine andere Richtung blicken, heißt soviel wie: "Ich will nicht streiten." Ist sie vorher ausgeschimpftn worden, dann bedeutet das "Ist schon gut, du bist der Chef."


Wälzen auf dem Boden

- bei Weibchen Zeichen für Paarungsbereitschaft, bzw. Rolligkeit




Kapitel 4
Farben und Muster der Katze




Die Katzenwelt ist kunterbunt. In allen möglichen Farben streunen Katzen durch unsere Gärten und Wohnzimmer. Doch wie lauten die offiziellen Bezeichnungen für die Farben und Muster der Katzen? Was ist der Unterschied zwischen getigert und gestromt?


Agouti/ Getickt/ Ticked Tabby

Als Agouti wird die Wildtierfärbung bezeichnet. Das einzelne Haar ist bei dieser Färbung in eine helle Grundfarbe und dunkle Bänderung unterteilt und somit zweifarbig. Die Bänderung der einzelnen Haare ist unregelmäßig, kein Haar ist wie das andere. Bei Katzen wird diese Färbung auch als Ticked Tabby bezeichnet.




Amber oder Bernstein

Amberfarbene Katzen sehen bei der Geburt schwarz aus. Durch das Gen Bm (Black Modifier) wird das Fell im Laufe des ersten Lebensjahres immer heller bis es Zimtfarben erscheint. Lediglich an der Schwanzspitze bleibt die schwarze Farbe erhalten. Bisher gibt es diese Farbe nur bei der Norwegischen Waldkatze.




Apricot

Apricot ist die Verdünnung der Farbe Creme. Durch das Gen Dm bekommen Katzen dieser Farbe ein sehr helles, aber intensiv cremefarbenes Fell. Nasenspiegel und Pfotenballen sind rosa.




Blau/Blue

Blau ist die verdünnte Variante von Schwarz. Das Fell blauer Katzen ist von einer tief blaugrauen Färbung. Nasespiegel und Pfotenballen sind bei dieser Farbe ebenfalls blaugrau.




Caramel/ Karamell

Caramel ist die Verdünnung der Farbe Blau durch das Gen Dm. Katzen dieser Farbe haben ein leicht bläuliches, cremefarbenes Fell. Sie haben keinerlei weiße Haare. Nasenspiegel und Pfotenballen sind lila-braun.




Chinchilla/ Shell

Diese Farbe beruht auf einer Zweifarbigkeit der einzelnen Haare. Das oberste Achtel der Haare ist schwarz, der Rest weiß. Wenn die Haarspitzen eine andere Farbe als Schwarz aufweisen, wird diese Farbe in der Bezeichnung vor Chinchilla gesetzt, beispielsweise Blau-Chinchilla. Eine andere Bezeichnung für Chinchilla ist Shell.






Chocolate/ Bronze Brown/ Dunkelbraun/ Havanna

Das Gen b verändert schwarzes Pigment zu einem dunkelbraunen Farbton, der als Chocolate, manchmal auch als Havanna, Bronze, Brown oder Chestnut, bezeichnet wird. Chocolate ist eine Vollfarbe. Das Fell der Chocolate-Katzen ist von einem dunklen Braun, das an Schokolade erinnert.




Cinnamon/ Gold/ Sorrel/ Zimtfarben

Das Gen b1 verändert schwarze Pigmente zu einem hellen rot-braunen Farbton. Diese Farbe wird Cinnamon, Zimtfarben, Sorrel oder Gold genannt. Katzen dieser Färbung haben ein warmes, kupferrotes Fell mit einem schokoladenbraunen Ticking.




Creme/ Rot

Creme ist die Verdünnung der Farbe Rot. Das Fell dieser Katzen ist von einem hellen, pastellfarbigen Beige, ohne Schattierungen, Flecken oder Muster. Nasenspiegel und Ohren sind rosa.




Fawn

Fawn ist die Verdünnung der Farbe Cinnamon. Katzen dieser Farbe haben ein mattes, beiges Fell. Die Grundfarbe ist ein helles Creme, auch das Ticking ist cremefarben. Pfotenballen und Nasenspiegel sind bei dieser Färbung rosa.




Geisterzeichnung

Fellmuster, die nicht vollständig ausgeprägt sind, sondern nur durchscheinen, werden Geisterzeichnungen genannt. Viele Jungtiere haben oft eine Geisterzeichnung, die vor allem im Sonnenlicht gut sichtbar ist und im Alter oft verschwindet.




Gestromt/ Blotched Tabby/ Classic Tabby

Gestromte Katzen haben ein breit gestreiftes Fell. Die Streifen sind nicht klar voneinander abgetrennt, auf den Schultern und an den Flanken bilden sich vom Streifenmuster abweichende Zeichnungen, auch Schmetterlingszeichnung genannt. Die Stromung ist eine Mutation der Tigerung. Die englische Bezeichnung für diese Farbe ist Blotched oder Classic Tabby.




Getigert/ Mackerel Tabby

Als getigert wird ein klar voneinander abgesetztes Streifenmuster bezeichnet. Getigerte Katzen haben einen dunklen Aalstrich, Schwanz und Beine sind geringelt. Namensgebend ist der Tiger als Paradebeispiel dieser Färbung. Die englische Bezeichnung dieser Färbung ist Mackerel.




Getupft/ Spotted Tabby

Bei dieser Tabby-Variante haben sich die Streifen in Punkte aufgelöst. Die englische Bezeichnung für diese Färbung ist Spotted.




Honey

Honey ist die Verdünnung der Farbe Fawn durch das Gen Dm.




Light Amber

Light Amber ist die Verdünnung der Farbe Amber. Katzen dieser Farbe haben ein sehr helles, zimt- oder apricotfarbenes Fell. Bisher gibt es diese Farbe nur bei der Norwegischen Waldkatze.




Lilac/Lavender

Die Farbe Lilac ist eine Verdünnung der Farbe Chocolate. Das Fell Lilac-farbiger Katzen ist beige, die Grundfarbe ist ein warmes Creme und die Haare haben ein lavendelfarbenes Ticking. Auch Ohren, Pfoten, Nase und Schwanzspitze können einen leicht bläulichen Ton haben.




Non-Agouti
Als Non-Agouti werden einfarbige Katzen bezeichnet. Während bei Agouti-Katzen die einzelnen Haare mehrfarbig gebändert sind, sind bei den Non-Agouti-Katzen die Haare jeweils nur in einer Farbe gehalten.




Odd-Eyed

Katzen mit zwei verschiedenfarbigen Augen werden als Odd-Eyed bezeichnet. Meistens ist eines der Augen blau und das zweite andersfarbig. Diese Augenfärbung kommt besonders oft bei weißen Katzen vor. Manchmal kommt auch die Kombination Grün und Gelb vor.




Point/ Maske/ Teilalbinismus

Katzen, die ein helles Körperfell und dunkle Zeichnungen an kühleren Körperteilen wie Gesicht, Schwanz, Ohren oder Beinen haben, werden als Point-Katzen bezeichnet. Ursache für diese Färbung ist ein Teilalbinismus. Das Enzym Tyrosinase, das für die Produktion des Farbstoffes Melanin zuständig ist, funktioniert bei höheren Temperaturen nicht. Deshalb sind nur die kühleren Körperteile dunkel eingefärbt. Siam-Katzen, die immer eine Point-Zeichnung aufweisen, sind deutlich heller, wenn sie in warmen Gegenden leben. Die dunkle Point-Musterung kann im Grunde jede Farbe haben. Ist sie beispielsweise schwarz, wird die Farbe als Seal-Point bezeichnet, ist sie rot, nennt man die Färbung Flame-Point oder Red-Point.




Rauchfarben/ Smoke

Bei Katzen dieser Färbung ist mehr als die Hälfte des einzelnen Haares schwarz und nur der Ansatz weiß. In Ruhe sehen rauchfarbene Katzen einfarbig aus, erst wenn sie sich bewegen, wird die weiße Unterfarbe sichtbar. Sind die Haare nicht schwarz, sondern rot, wird sie als „Cameo Smoke“ (engl. smoke = Rauch) bezeichnet.




Rot/ Red/ Flame

Katzen dieser Farbe haben ein Fell von dunklem, warmem Rot. Es zeigt keine hellen Abzeichen oder Markierungen. Nasenspiegel und Pfotenballen sind ziegelrot.




Scheckung/Bicolour/ Harlekin/ Van

Das Gen S ist für die Weiß-Scheckung verantwortlich. Eine Weiß-Scheckung entsteht, wenn in einzelnen Hautzellen Pigmente fehlen. Die Scheckung ist züchterisch kaum beeinflussbar, eine gescheckte Katze gleicht nie einer anderen gescheckten Katze. Man unterscheidet bei der Scheckung grundsätzlich in „mit weiß“ und "Bicolour". „Mit weiß“ bedeutet, dass die Katze lediglich an den Pfoten, am Latz und/oder am Bauch weiße Abzeichen hat. Bicolour-Katzen sind zu etwa einem Drittel bis zur Hälfte weiß. Auf Ausstellungen wird auch noch in Harlekin und Van unterschieden. Harlekin-Katzen haben einen Weißanteil von bis zu 75 Prozent und Van-Katzen sind nur auf dem Gesicht, dem Hinterteil und dem Schwanz mit farbigen Flecken versehen.




Schildpatt/ Tortie/ Tricolor

Als Schildpatt bezeichnet man Katzen mit roten und schwarzen Fellpartien. Die farbigen Fellpartien können in allen möglichen Größen und Formen auftreten oder auch "verdünnt" sein, das heißt, die Farben Blau oder Caramel und Creme oder Apricot haben. Die Schildpattmusterung kommt fast nur bei weiblichen Katzen vor, da das Gen für die rote Fellfarbe auf dem X-Chromosom liegt. Schildpatt-Kater besitzen meist zwei X-Chromosomen und sind deshalb unfruchtbar.



Weitere Bezeichnungen für Schildpatt sind Tortie und Tricolor. Dreifarbige Schildpattkatzen mit den Farben Rot/Schwarz/Weiß gelten als Glückskatzen.




Schwarz/ Black/ Ebony/ Sable/ Seal

Als schwarz wird eine Katze bezeichnet, deren Fell bis zur Haarwurzel schwarz eingefärbt ist. Es weist keine rostigen oder weißen Spuren auf. Weitere Bezeichnungen für diese Farbe sind Black, Ebony, Seal und Sable.



Silber-Tabby

Silber-Tabbys sind eine besondere Variante der Tabby-Zeichnungen. Als Silber-Tabbys werden Katzen bezeichnet, deren helle Tabby-Bereiche sehr deutlich weiß sind. Dadurch wird der Kontrast und somit die Fellzeichnung deutlicher. Die einzelnen Haare sind bei dieser Farbe wie bei rauchfarbenen Katzen eingefärbt.




Silber Schattiert/ Silver shaded

Diese Farbe beruht auf einer Zweifarbigkeit der einzelnen Haare. Etwa ein Fünftel der Haarspitze ist schwarz, der Rest des Haares ist weiß. Sind die Spitzen nicht schwarz, sondern andersfarbig, wird die Farbe bei der Bezeichnung vor „Silber“ gesetzt, z.B. Blau-Silber Schattiert.




Tabby

Tabby ist der Oberbegriff für die Fellzeichnungen der Katzen, die nicht einfarbig oder einfarbig mit weiß sind. Dazu gehören gestromte, getickte und getupfte Katzen. Alle Tabbys haben eine M-förmige Zeichnung in der Grundfarbe auf der Stirn.




Taupe

Taupe ist die Verdünnung der Farbe Lilac durch das Gen Bm.



Ticking

Ticking ist der englische Fachausdruck für die Bänderung der Haare der Katzen. Die einzelnen Haare sind dann nicht durchgängig einfarbig, sondern zumindest zweifarbig.




Torbie

Als Torbie wird eine Katze bezeichnet, deren Fell zugleich ein Schildpatt- und ein Tabbymuster aufweist. Der Begriff Torbie wird aus dem englischen Begriff für Schildpatt, Tortie und dem Wort Tabby gebildet. Eine Katze mit der Grundfarbe Chocolate, einem Schildpattmuster und einem Tabbymuster, wird als Chocolate-Torbie bezeichnet.




Verdünnung

Das Verdünnungs- oder Dilute-Gen d verdünnt die Vollfarben der Katzen. So entstehen durch schwache Pigmentierung neue Farben, Schwarz wird beispielsweise zu Blau. Das Gen Dm verdünnt die Farben sogar noch weiter, Blau wird dann zu Caramel.




Vollfarbe

Vollfarben sind Farben, die die Eigenschaft des Farbtons voll entwickelt haben. Eine starke Pigmentierung führt zu einer kräftigen Farbe, die dann als Vollfarbe bezeichnet wird. Zu den Vollfarben der Katzen gehören beispielsweise Chocolate, Rot, Schwarz und Cinnamon.




Weiß

Weiße Katzen tragen das Gen für Leuzismus in sich. Diesen Katzen fehlen die Melanozyten, die Zellen, die den Farbstoff Melanin bilden. Die Augen dieser Katzen sind meist blau oder hellbraun. Weiße Katzen haben oftmals Probleme mit dem Gleichgewicht und neigen zur Taubheit. Zwei weiße Katzen sollten nicht miteinander verpaart werden.




x-Farben

In den 1990er-Jahren tauchten in Zuchten der Norwegischen Waldkatze Farben auf, die man bis dahin nicht kannte: Amber und Light Amber. Da diese Farben von der FIFé zuerst nicht anerkannt wurden, bezeichnete man sie als x-Farben. Das Gen, das diese Farben trägt, wird als Bm bezeichnet. Seit 2005 sind auch die x-Farben anerkannt.




Nach oben Nach unten
https://warrior-cats-forum.forumieren.net
Allgemeines über Katzen
Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach oben
Seite 1 von 1
Ähnliche Themen
-
» 70 Spannende Fakten über Katzen
» Übersicht über das Forum
» News über das Forum
» Der Rabe fliegt über die Sterne
» Mein Blog über Tiere

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Warrior Cats Forum :: Papierkorb :: Papierkorb-
Gehe zu: