Anführer
Mondstern
Clan : Wind Clan
Alter : 23
Anmeldedatum : 03.03.14
Geschriebene Legenden : 3097
Goldene Pfoten : 10600
Ort : Irgendwo im Nirgendwo
| Thema: Dein Leben in einer Triologie So 29 Mai 2016, 12:17 | |
| Hier geht's zum Test: http://www.testedich.de/quiz32/quiz/1383082071/Warrior-Cats-dein-Leben-in-einer-Trilogie-Teil-2 - Mein Ergebnis:
Urkunde: Auswertung für den TestWarrior Cats-dein Leben in einer Trilogie- Teil 2 Zu 40 % sind Sie: Die Entscheidung die du eines Tages triffst wird nicht nur über dein Leben entscheiden. Wähle mit Bedacht und lass dich nicht von dem leichten Weg täuschen.
(In diesem Teil konnte ich es leider nicht umgehen ein paar extra Charaktere einzuführen, da diese Geschichte, wie du vielleicht schon gemerkt hast nur bis Ende der zweiten Staffel geht, das heißt nichts von der dritten Staffel, auch keine Charaktere, werden erwähnt. Tatsächlich soll sich dein Leben zwischen der zweiten und dritten Staffel abspielen. Auch ein paar nur mit einmal mit Namen erwähnten Katzen (siehe große Versammlung und Birkenpfotes Familienverhältnisse) sind erfunden, diese stehen nicht im Verzeichnis, sondern nur die in der Geschichte handelnden Charaktere. Hier die erfundenen Katzen:
Flussclan:
Daunenpfote: kleine Kätzin mit langem, flauschigem, braunen Fell und bernsteinfarbenen Augen. Schülerin von Feldzahn
Schattenclan:
Kiefernpfote: Kater mit schwarzem Fell und grünen Augen. Schüler von Rostfell
Morgenpfote: Schildpattfarbene Kätzin mit gelben Augen. Schülerin von Zederherz.
Donnerclan:
Laubfell: Braune Kätzin mit ein paar goldenen Tupfern im Fell und bernsteinfarbenen Augen . Königin und Mutter von Birkenpfote. (Vater: Borkenpelz)
Luftjunges und Wasserjunges- Junge von Minka * (Anmerkung am Ende der Geschichte)
PS: Ich hoffe du nimmst mir das nicht übel
Aus Adlerjunges wird Adlerpfote und somit folgt der zweite Teil deiner Geschichte
Adlerjunges erwachte und sofort wusste er was für ein Tag heute war. Heute war der Tag seiner Ernennung. Sein nächster Schritt. Er sprang auf, doch zuerst wurde er von der Wäsche seiner Mutter abgehalten. Danach lief er mit Rosenjunges und Kristalljunges zum Frischbeutehaufen, um sich für den Tag zu stärken. Die Beute schmeckte ihm heute besonders gut, was natürlich auch an den überschwemmenden Glücksgefühlen lag, die durch seinen Körper zuckten. Er sah Brombeerkralle und lief zu ihm. „Hallo, Brombeerkralle, wie geht es dir?“ Brombeerkralle schnurrte: „Mir geht es gut und dir? Heute ist dein großer Tag!“ Adlerjunges nickte und auch er schnurrte nun stolz und machte sich so groß wie er nur konnte. Es sah etwas albern aus, neben dem großen, muskulösen Kater einen so viel Kleineren stehen zu sehen, der sich streckte, als sei er der neue Clananführer. Eine Frage entfuhr Adlerjunges, da er schon die ganze Zeit darüber nachgedacht hatte. „Weißt du schon, wer mein Mentor wird?“, fragte er und knetete mit den Pfoten den Boden, gespannt auf eine Antwort. Brombeerkralle schüttelte langsam den Kopf: „Selbst wenn, dürfte ich es dir nicht sagen, tut mir Leid.“ Eine leichte Böe der Enttäuschung kam in Adlerjunges auf, aber sie legte sich sofort wieder. Er würde noch früh genug herausfinden wer es war. Er nickte Brombeerkralle ein letztes Mal zu und dann drehte er sich um, um mit seinen Schwestern über das Kommende zu sprechen. Er sah, wie Kristalljunges sich mit Blattsee unterhielt. Er wusste, wie sehr sie sich danach sehnte Heilerschülerin zu werden. Er hatte schon immer gewusst, dass seine Schwester zu etwas wie diesem besser passte. Sie hatte in letzter Zeit ständig darüber geredet, doch seit er sich erinnern konnte, hatte er das Gefühl gehabt, dass seine Schwester anders war. Sie hatte schon immer so weise gewirkt und schon immer spiegelten ihre Augen etwas wieder, dass er nicht begreifen konnte. Während Rosenjunges Augen aufgeregt glänzten, sah er in ihren nur tiefe Seen. Er konnte zwar an ihren den Boden bearbeiteten Pfoten sehen, dass auch sie gespannt war, ihre Mimik blieb jedoch unberührt. Nun trabte er zu seiner Familie und unterhielt sich aufgeregt mit ihnen.
An Sonnenhoch schoss Adlerjunges aus dem Bau, als er nur die Worte: „Alle Katzen, die
“ hörte. Rosenjunges folgte dicht hinter ihm. Nun war es soweit. Er musste sich zusammen nehmen, er als älterer Bruder und zukünftiger Krieger des Donnerclans. Also verlangsamte er sein Tempo und ging leicht stolzierend zu Rosenjunges hinüber, die bereits saß. Kristalljunges folgte ihnen und auch ihre Mutter kam hinterher. Blattsee trottete aus ihrem Bau und auch Sandsturm und Lichtherz stießen dazu. Wolkenschweif, Dornenkralle und Spinnenbein ließen sich nieder und kurz darauf war der komplette Clan versammelt und Feuerstern begann mit lauter Stimme. Adlerpfote bewunderte seine stolze Art. Er fand, dass Feuerstern sehr mächtig auf diesem Hochfelsen aussah und Ehrfurcht packte ihn. Er zwang sein Kinn nach oben und legte seinen Schwanz um seine Pfoten. Wie wäre es wohl, wenn er eines Tages dort stehen würde? Würde er auch so würdevoll sein? Würden die anderen ihn respektieren und seine Entscheidungen gutheißen, so wie sie es bei Feuerstern taten? Aber noch war genug Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Heute sollte er schließlich erst zum Schüler ernannt werden, bis zum Anführer würde es noch ein weiter Weg werden. mit gespitzten Ohren. Als alle da waren, begann Feuerstern: „Heute ist ein besonderer Tag für drei von uns, denn sie werden zu Schülern ernannt.“ Adlerjunges Pfoten prickelten bei dem Gedanken gleich ein Schüler zu sein. Er hielt sein Kinn hoch erhoben und versuchte wie ein wahrer zukünftiger Donnerclankrieger zu wirken. Er hoffte inbrünstig, dass Brombeerkralle sein Mentor werden würde. Feuerstern begann mit ihm: „Adlerjunges, du bist nun sechs Monde alt und es ist an der Zeit, um mit deiner Ausbildung zu beginnen. Von diesem Tag an, bis dieser Schüler sich seinen Kriegernamen verdient hat, wird er Adlerpfote heißen. Ich bitte den SternenClan, über diesen Schüler zu wachen, bis er in seinen Pfoten die Kraft und den Mut eines Kriegers findet. Brombeerkralle, du bist nun bereit einen Schüler auszubilden. Du wurdest von mir ausgebildet und du hast bewiesen, dass du stark, loyal und mutig bist. Du wirst der Mentor von Adlerpfote sein und ich bin davon überzeugt, dass du dein Wissen und deine Stärke an ihn weiter geben wirst.“ Adlerpfote wollte am liebsten vor Freude miauen, doch er musste ruhig bleiben. Er stand langsam auf, sein Herz klopfte, doch er lief so langsam wie öglich zu Brombeerkralle und berührte seine Nase. Danach lief er zurück zu seinen Wurfgefährtinnen, die ihn aufgeregt angestarrt hatten und er bemerkte ein paar flüchtige bewundernde Blicke ihrerseits. Nun wand sich Feuerstern Kristalljunges zu, die vollmondförmige Augen hatte. Adlerpfote wusste, wie sehr sie sich wünschte Heiler Schülerin zu werden. Blattsee trat aus der Menge. Die schöne Kätzin sah nun ihren Clan an: „Katzen des Donnerclans, wie ihr wisst, werde ich nicht für immer auf Erden wandeln. Deshalb ist es an der Zeit, dass ich mir einen Schüler wähle. Ich habe eine Katze ausgesucht, die genau das mitbringt, was einen Heiler ausmacht. Die nächste Heilerin wird Kristallpfote sein.“ Der frisch ernannte Schüler konnte erkennen, wie Kristallpfote den Boden unter ihren Pfoten knetete und vor Freude und Aufregung zum ersten Mal während der bisherigen Zeremonie das Kinn hob um Feuerstern direkt in die Augen zu blicken, der nun fragte: „Kristallpfote, akzeptierst du die Position als Heilerschülerin?“ Mit gehobenen Kinn und einer feierlich und klaren Stimme, die schien, als sollte sie den Sternenclan erreichen antwortete sie: „ Das tue ich.“ Blattsee wandte sich nun Kristallpfote zu: „Dann musst du beim nächsten Halbmond zum Mondstein reisen, um vom SternenClan akzeptiert zu werden.“ Feuerstern blickte weiter hinab auf Kristalljunges und seine Stimme wurde weicher: „ Die besten Wünsche des gesamtem Donnerlcans werden mit dir reisen.“ Kristallpfote hatte aufgehört den Boden zu kneten und tappte behutsam vor um die Nase ihrer Mentorin Blattsee zu berühren. Adlerpfote bewunderte sie. Ihr weißes, gepflegtes Fell lag glatt an ihrer Haut. Ihre blauen Augen strahlten wie ein klarer See in der Sonne. Er war stolz auf sie. Kristallpfote setzte sich zurück zu ihr und sah sie glücklich und mit einem Strahlen in den Augen an. Adlerpfote nickte ihr zu und zeigte ihr mit einem warmen Blick, dass er sich sehr für sie freute. Nun war Rosenjunges an der Reihe. Sie war die letzte die ihren Namen ablegen musste, um einen Neuen zu erhalten. Feuerstern fuhr nach einer kurzen Pause fort: „Und nun: Rosenjunges, du bist nun sechs Monde alt und es ist an der Zeit, um mit deiner Ausbildung zu beginnen. Von diesem Tag an, bis diese Schülerin sich ihren Kriegernamen verdient hat, wird sie Rosenpfote heißen. Ich bitte den SternenClan, über diese Schülerin zu wachen, bis sie in ihren Pfoten die Kraft und den Mut eines Kriegers findet.“ Aufgeregt und kerzengerade setzte sich Rosenpfote auf. Unwillkürlich fragte sich Adlerpfote, wer wohl ihr Mentor sein würde. Feuerstern wandte sich an eine weiße Kätzin mit goldbraunen Flecken: „Lichtherz, du bist nun bereit einen Schüler auszubilden. Du wurdest von Weißpelz, dem ehemaligen Stellvertreter des Donnerclans, hervorragend ausgebildet und du hast bewiesen, dass du stark und mutig bist. Du wirst der Mentor von Rosenpfote sein und ich bin davon überzeugt, dass du dein Wissen und deine Tapferkeit an sie weiter geben wirst.“ Adlerpfote musterte Lichtherz. Er war etwas erstaunt. Konnte Lichtherz wirklich Schüler ausbilden, wie jede andere Katze? Immerhin hatte sie ein Handicap. Doch Adlerpfote wurde durch einen schuldbewussten Stich von der Weiterführung seiner Gedanken abgehalten. Er wusste, dass Lichtherz eine loyale und ehrbare Kriegerin. Nun waren sie endlich alle Schüler des Donnerclans.
„Adlerpfote, Rosenpfote, Kristallpfote!“, ertönten die Stimmen der Menge und Adlerpfote konnte sich vor Freude gar nicht richtig sammeln. Er saß kerzengerade da, ließ sich von einigen persönlich gratulieren. Nachdem der Tumult der Freude verstummt war, sah er seinen neuen Mentor auf sich zukommen: „Adlerpfote, ich freue mich, dass du mein Schüler bist. Wollen wir gleich los?“ Der Schüler nickte aufgeregt. Seine erste Stunde. „Ich möchte dir unser Territorium zeigen, also komm mit.“ Brombeerkralle stürmte aus dem Lager und Adlerpfote versuchte Schritt zu halten. Auf einmal blieb Brombeerkralle stehen, um jemanden zu begrüßen. Es waren Lichtherz und Rosenpfote. „Hallo, auch auf Erkundungstour?“, wollte Rosenpfote wissen, als sie auf ihn zu lief. Adlerpfote nickte. Brombeerkralle und Lichtherz besprachen etwas und noch bevor Adlerpfote seine Schwester weitere Fragen stellen konnte, drehte sich Brombeerkralle zu ihnen um: „Was haltet ihr davon zusammen weiter zu gehen?“ Die beiden Schüler waren sofort Feuer und Flamme. Lichtherz schnurrte belustigt, als sie die Blicke ihrer Auszubildenden sah und nickte: „Einverstanden. Na dann, lasst uns losgehen.“ Die Krieger preschten schon los und Adlerpfote war erstaunt, wie einfach Lichtherz mit dem starken Brombeerkralle mithalten konnte, doch Lichtherz war eher klein und wendig, deshalb schien es ihr nichts auszumachen, dass Brombeerkralle so schnell lief. Brombeerkralles Pranken trommelten auf den Waldboden. Im Gegensatz zu ihm, hatte Adlerpfote Mühe so schnell zu laufen und er sah aus dem Blickwinkel, dass es auch Rosenpfote nicht anders ging. Tapfer gab er nicht auf, doch er war froh, als Brombeerkralle und Lichtherz endlich anhielten und er kurz verschnaufen konnte. Sie waren am See angekommen und Brombeerkralle begann zu erzählen: „Das hier ist die alte Eiche. Wir sind nun in der Nähe der Grenze zum Windclan.“, er schnippte mit dem Schwanz quer über den See: „Und dort drüben, auf der anderen Seite des Sees, ist das Flussclanterritorium. Lasst uns näher zur Grenze gehen.“ Sie gingen noch ein Stück weiter. Der Wald war einem eher schutzlosem Gelände gewichen und der See erstreckte sich zu ihrer Linken. Brombeerkralle blieb stehen. „Was könnt ihr riechen?“, fragte Lichtherz die Schüler. Beide streckten ihre Nasen und schnupperten die Luft. Adlerpfote öffnete ein wenig den Mund um zu wittern. „Windclan.“, antwortete er sicher. Lichtherz nickte: „Richtig, gut gemacht. Merkt euch den Geruch des Windclans. Nun wollen wir zum alten Donnerweg.“ Adlerpfote freute sich etwas richtig zu gemacht zu haben. Schüler zu sein war einfach toll. Er folgte Rosenpfote und die Katzen preschten los und nach einer Weile waren sie nicht mehr zu erkennen, da sie im Unterholz verschwunden waren.
Der Mond ging auf und Adlerpfote erhob sich aus seinem Nest. Er hatte noch ein wenig geschlafen, da er müde gewesen war von der Jagd mit Brombeerkralle am frühen Morgen. Er durfte heute zum ersten Mal zur großen Versammlung. Rosenpfote und Kristallpfote erwarteten sie bereits. Mit einem leichten Schwanzschnippen begrüßte Adlerpfote seine Geschwister. „Bist du schon aufgeregt?“, wollte Kristallpfote wissen. Adlerpfote nickte. Alle Clans würden sich dort versammeln. Wie würden sie sein? Was gab es von den anderen Clans zu berichten? Er war sehr gespannt und er konnte deutlich spüren, dass es den beiden nicht anders ging. Blattsee gesellte sich zu ihnen. „Seid ihr bereit?“ Die Schüler nickten. Feuerstern trabte los neben ihm Sandsturm und Brombeerkralle. Der Rest des Clans folgte. Birkenpfote und Weißpfote durften diesmal nicht mit. Birkenpfote hatte sich wohl diesen Mond ein paar Frechheiten erlaubt, so hatte Adlerpfote es zumindest von Rosenpfote gehört. Adlerpfote war inzwischen fitter und trainierter geworden und es fiel ihm nicht mehr so schwer mit den anderen mitzuhalten. Er hatte im vergangenen Mond viel über das Jagen, Kämpfen und ihr Territorium gelernt. Als sie die Grenze zum Flussclan überquerten, erreichten sie bald einen Baumstamm und nach und nach sprangen die Katzen hinauf, um hinüber zu schreiten. Eilig hopste Rosenpfote auf den Stamm und rutsche beinahe aus, doch eine Nase stupste sie von hinten wieder auf den Baumstamm, es war Farnpelz gewesen. Peinlich berührt nickte sie ihm kurz zu und ging dann, weitaus vorsichtiger, hinüber. Adlerpfote beobachtete dies und schnurrte belustigt. Er selbst sprang weitaus vorsichtiger den Stamm hinauf und balancierte erfolgreich auf die andere Seite. Als er hinabsprang spürte er unbekannten Untergrund unter seinen Pfoten. Es war etwas weiches, Sandiges. In der Kinderstube hatte sich der Boden ohne Moos ähnlich angefühlt. Nun wusste er was es war. Es war ein Stück Strand, der sich dünn und an vereinzelten Stellen, besonders im Flussclan Territorium, am See entlang schlängelte. Er lief nun zur Insel. Dort waren bereits der Flussclan und der Schattenclan angekommen. Er war anfangs ein wenig verwirrt, wegen der vielen Gerüche, die auf ihn einströmten und er konnte nicht genau ausmachen wo sich welcher Clan befand, denn die Gerüche hatten sich vermischt. Anfangs stand er ganz alleine da, er sah sich um und bestaunte all die Katzen. Da er nicht genau wusste, was er tun sollte, gesellte er sich zu seinem Mentor. „Hallo Adlerpfote, das ist Bernsteinpelz, meine Schwester aus dem Schattenclan.“ Adlerpfote nickte der schildpattfarbenen Katze zu. Sie nickte ebenfalls: „Es ist mir eine Ehre den ersten Schüler meines Bruders kennen zu lernen.“ „Die Ehre ist auch meinerseits.“, antwortete Adlerpfote höflich. Er hatte immer gehört, dass Schattenclankatzen unhöflich und kalt seien, aber Bernsteinpelz war ja auch zur Hälfte eine Donnerclankatze. Für eine Weile hörte er Bernsteinpelz zu, es war interessant Neues aus dem Schattenclan zu erfahren. Dann musste er sich darauf konzentrieren den Anführern zu zuhören, denn die waren inzwischen auf den Ast der großen Eiche gesprungen und baten um Ruhe. Adlerpfote bewunderte die vier königlich wirkenden Katzen. Sie sahen so souverän aus. Dort wollte er auch eines Tages stehen. Zuerst begann Schwarzstern: „Der Schattenclan hat nicht viel zu berichten. Die Blattleere hat an unseren Kräften gezehrt, doch nun kommt die Blattfrische auf und wir haben wieder mehr Beute in unserem Territorium, was uns zu dem starken Clan macht, der wir nach wie vor sind.“ Angeber, dachte Adlerpfote, obwohl er ihn eben noch bewundert hatte, der soll erst einmal uns sehen, wir haben viele Schüler, gesunde Jungen und starke Krieger. Schwarzstern gab das Wort an Feuerstern weiter: „Der Donnerclan kann mit Freuden berichten, drei neue Schüler zu haben.“ Adlerpfotes Fell stellte sich kurz auf, er bemühte sich es wieder zu glätten. Das hatte er durch all die neuen Gerüche und unbekannten Katzen fast vergessen. Gleich würden sich sämtliche Blicke auf ihn richten. Er hob das Kinn. Adlerpfote,“, alle Katzen drehten sich zur ihm. Große, kleine, gelbe, blaue, grüne, graue Augenpaare schauten ihn für einen kurzen Moment an. Er saß vorbildlich gerade da und musste wohl leicht arrogant wirken, aber er wollte nicht als mickrig oder ängstlich angesehen werden. Jetzt merkte er erst, dass sich Lichtherz, Rosenpfote und Brombeerkralle zu ihm gesetzt hatten. „Rosenpfote“, nun beobachteten alle ihre Wurfgefährtin, sie saß leicht verängstigt, aber dennoch stolz da „und unsere Heilerschülerin Kristallpfote.“ Seine Schwester wirkte sicherer, als bei der Ernennungszeremonie, was Adlerpfote verwunderte. „Des Weiteren hat der Donnerclan nichts Neues zu berichten.“ Er nickte Leopardenstern zu, die sofort begann: „Der Flussclan hat durch die Blattleere zwei Älteste und ein Junges verloren. Hügelpelz, Blumenfell und Himmeljunges weilen jetzt beim Sternenclan. Der Flussclan wird sich immer an sie erinnern und sie in Ehren halten.“ Ein paar Klagelaute durchzogen die Menge. Neben Kristallpfote und der anderen Heilerschülerin konnte Adlerpfote eine golden gestreifte Kätzin erkennen. Das musste die Heilerin des Flussclans sein. Sie hatte den Kopf gesenkt und wirkte zutiefst mit Trauer erfüllt. „Aber der Flussclan ist nun wieder stark, durch die vielen Fische, die wieder durch den Flusslauf schwimmen.“, Adlerpfote bekam nur noch den letzten Satz mit, sie war zu sehr auf die Flussclan Heilerin fixiert gewesen. Zuletzt redete Kurzstern: „Der Windclan hat ebenfalls ein Junges verloren. Brisenjunges ist nun dem Sternenclan beigetreten. Auch wir werden von Tag zu Tag stärker.“ „Wenn niemand mehr etwas zu sagen hat, ist die große Versammlung hiermit beendet.“, sprach Feuerstern. Die Anführer sprangen vom Baum und landeten einer nach dem anderen auf dem Boden. Die Katzen machten sich bereit zum Aufbruch. Es war an der Zeit sich von Bernsteinpelz zu verabschieden. „Tschüss Bernsteinpelz. Es war nett dich kennengelernt zu haben. Hoffentlich sehen wir uns nächsten Mond wieder.“ ER sah noch kurz zu, wie sich Brombeerkralle von seiner Schwester verabschiedete und dann reihte er sich hinter ihm ein, um den Baumstamm zu überqueren.
Am nächsten Morgen erwachte er recht früh. Brombeerkralle wollte gerade die Morgenpatrouille einteilen. Er erhob sich aus seinem Nest und kletterte aus dem Schülerbau. „Adlerpfote, hast du Lust mit auf Patroullie zu gehen?“, erkundigte Brombeerkralle sich. Adlerpfote nickte gähnend: „Sicher
“ Brombeerkralle sah ihn zwar für einen kurzen Moment unsicher an, da er noch sehr müde wirken musste, aber als Adlerpfote sich fing und die Augen richtig öffnete, schien Brombeerkralle doch überzeugter. „In Ordnung, Borkenpelz führt die Patroullie an. Dann gehen noch Spinnenbein und Dornenkralle mit.“ Adlerpfote nickte und gesellte sich zu der Patroullie. „Ich dachte wir kontrollieren heute einmal die Schattenclangrenze
das was sie gestern berichtet haben hätte zwar nur Angeberei sein können oder eine Drohung ja nicht zu versuchen sie anzugreifen, aber ich möchte trotzdem einmal gucken, ob es etwas Neues dort gibt.“, erklärte Borkenpelz. „Na dann los!“, rief Spinnenbein, der schwarze Kater verließ als erster das Lager und Adlerpfote folgte ihm. Ein leichtes Zucken von Borkenpelz Schnurrhaaren verriet ihm, dass er verärgert über Spinnenbeins Verhalten war. Adlerpfote mochte Spinnenbein, aber manchmal konnte er etwas respektlos gegenüber den erfahreneren Kriegern sein. Borkenpelz überholte Spinnenbein und die Gruppe lief los. Adlerpfote sog die Gerüche der Blattfrische auf. Der Wald roch so gut um diese Zeit. An der Schattenclangrenze angekommen verlangsamten sie ihr Tempo. Adlerpfote schaute sich um, auf einmal überkam ihn ein Schauer und er schüttelte sich. Er schloss kurz die Augen, da ihm schwindelig wurde und als er sie wieder öffnete, stand eine große Katze vor ihm, er erschrak und machte einen Satz rückwärts. Der Blick der Katze wurde weich. Wer war das? Etwa eine Schattenclankatze? Auf der Versammlung hatte er sie nicht gesehen. Der Geruch von Schattenclan ging von ihr aus und Adlerpfotes Misstrauen bestätigte sich, dennoch fragte er stotternd: „W
wer b
bist du?“ Die Kätzin schnurrte. „Ich bin Marienknopse, die Tochter von Rotkehlchenflug, deinem Ururgroßvater. Er war ein Schattenclankrieger und hat übrigens auch das 8. Gesetz der Krieger erschaffen. Als Buchenstern, der damalige Anführer des Schattenclans, starb, übergab er die Führung des Clans seinem Sohn Mottenflügel, das war damals üblich. Doch Rotkehlchenflug war nicht so ganz überzeugt von Buchensterns Wahl, da Mottenflügel noch sehr unerfahren war. Er redete mit Kastanienhaar, der damaligen zweiten Anführerin, doch diese meinte, dass Buchensterns Wahl zu respektieren sei und dass man nichts ändern könne. Außerdem würde der Sternenclan ihn leiten und er brauche ihre Unterstützung. Als Mottenpelz einen Angriff auf den Flussclan durchführen will, sind sich sowohl Rotkehlchenflug, als auch Kastanienhaar nicht sicher, ob man den Fluss überqueren könne, denn es hatte in der Nacht zuvor geregnet und der Fluss war reißen und gefährlich, doch dennoch wollte Mottenpelz passieren. Viele Krieger stürzten in den Fluss und Rotkehlchenflug rettete vielen das Leben. Am Ende bat er Kastanienhaar an Stelle von Mottenpelz Anführerin zu werden und Kastanienhaar willigte ein, sofern Mottenpelz ebenfalls einverstanden wäre. Noch dazu schlägt Rotkehlchenflug vor, dass sie ein neues Gesetz hinzufügen sollten und das sollte heißen: Wenn ein Anführer zurücktritt oder verstirbt, tritt sein Zweiter Anführer die Nachfolge an, denn dieser hatte mehr Erfahrung und war so besser dazu in der Lage, den Clan sicher zu führen.“ Adlerpfote war verblüfft über diese Geschichte und verwundert: „Das ist toll
aber wieso erzählst du mir das?“ Der Blick von Marienknopse wirkte betrübt: „Weil du es wissen musst. Es ist wichtig, denn das wird dir eines Tages verhelfen Dinge zu verstehen.“ Ihr Blick hellte sich wieder auf und füllte sich mit Stolz. Adlerpfote war sehr verwirrt von ihren wechselnden Ausdrücken ihrer Gefühle und von ihren Antworten, also fragte er weiter: „Welche Dinge?“ „Das darf ich dir leider nicht verraten, du wirst es noch bald genug verstehen.“, sie seufzte. Adlerpfote blickte zu Boden. „Meine Vorfahren waren Schattenclankatzen?“ Marienknospe nickte: „Mehr als das“, sie schnurrte: „Adlerpfote, du bist eine Halbclankatze.“ Irgendetwas tief in Adlerpfotes Innern explodierte und er starrte sie erschrocken an. Das konnte nicht wahr sein, woher wusste sie das alles? Sie war seine Urgroßmutter, aber warum erzählte sie ihm diese Geschichte und jetzt auch noch die Neuigkeit, dass er halb Schattenclankater war. Die Kätzin sah ihn mitfühlend an. „Eines noch: Die Entscheidung die du eines Tages triffst wird nicht nur über dein Leben entscheiden. Wähle mit Bedacht und lass dich nicht von dem leichten Weg täuschen.“ Marienknopse begann sich aufzulösen, ihre Silhouette wurde schwächer und schwächer. „Halt warte!“, Adlerpfote lief auf sie zu, doch zu spät. Die Kätzin war verschwunden. Benommen setzte er sich hin. „Adlerpfote?“, Brombeerkralle kam auf ihn zu: „Alles in Ordnung?“ Adlerpfote nickte: „Klar, alles gut.“ Sie machten sich bald auf den Rückweg.
Als sie das Lager erreichten ließ Adlerpfote sich an einem sonnenbedeckten Fleck nieder. Ein leises Maunzen erhob sich aus der Kinderstube. Adlerpfote sah Blattsee die aufgeregt hin und her lief. Er wand sich an Kristallpfote, die gerade ein paar Kräuter aus dem Heilerbau holte. „Was ist denn los?“ Kristallpfote legte die Kräuter kurz beiseite um besser sprechen zu können: „Minka bekommt ihre Jungen. Es müssen viele sein, hat Blattsee gesagt.“, aufgeregt schnappte sie sich ihre Kräuter und lief zur Kinderstube. Adlerpfote starrte auf die Kinderstube. Rosenpfote trat neben ihn: „Was ist denn los? Bekommt Minka ihre Jungen?“ Adlerpfote nickte nur, dann fügte er das hinzu, das ihm Kristallpfote berichtet hatte: „Es sollen viele sein. Neue Donnerclan Krieger. Das ist fabelhaft.“, antwortete er aufgeregt und Rosenpfote stimmte ihm zu: „Der Donnerclan wird stärker und stärker.“ Birkenpfote kam aus seinem Bau. Er schüttelte sich Moosklumpen aus dem Fell und fragte seine Baugefährten verschlafen, was los sei und sie schilderten ihm was sie wussten. Adlerpfote wollte sich schon entfernen um sich mit Weißpfote zu unterhalten, die ihm entgegenkam, da ertönte ein lautes Jaulen. Eine schwarze Kätzin und ein hellbraun getigerter Kater stürmten auf die Lichtung. Sie sahen dünn aus und Adlerpfote erkannte sie anhand ihres Geruchs und der großen Versammlung wieder. Es waren Nachtwolke und Eulenbart vom Windclan. Eulenbart hatte mehrere, böse zugerichtete Wunden am ganzen Körper aus der Blut floss. Feuerstern kam aus seinem Bau, gefolgt von Brombeerkralle. „Guten Tag, Eulenbart, Nachtwolke. Was kann ich für euch tun?“ Eulenbart ergriff vor Nachtwolke keuchend das Wort: „Wir werden angegriffen. Vom
vom Schattenclan! Wir sind noch nicht stark genug
es sind so viele
“, auf einmal brach er ab, er spuckte Blut und fiel um. Erschrocken begannen die Katzen des Donnerclans zu murmeln. Adlerpfote sah, wie Kristallpfote aus der Kinderstube kam. Eilig lief sie zu Eulenbart: „Was ist passiert?“, mit ihren großen, strahlenden Augen blickte sie Feuerstern an. Sie untersuchte den Windclan Krieger und Adlerpfote bewunderte mit welcher Professionalität und Genauigkeit sie dies tat. Nachtwolke sah Feuerstern mit einem verzweifelten und gleichzeitig hoffnungsvollem Glänzen in den Augen an: „Werdet ihr uns helfen?“ Feuerstern überlegte nicht, er nickte: „Der Donnerclan wird dem Windclan zur Hilfe eilen! Kristallpfote du kümmerst dich um Eulenbart, Blattsee hat alle Pfoten voll zu tun mit der Geburt von Minkas Jungen. Dornenkralle, hilf ihr den Kater in den Heilerbau zu tragen. Sandsturm du stellst zusammen mit Brombeerkralle eine Patroullie zusammen.“ Adlerpfotes Fell prickelte und seine Verwirrung von eben wich heller Aufregung. Ein Kampf! Er wollte unbedingt dabei sein. Würde Feuerstern ihm und Rosenpfote erlauben mitzukommen? Es mussten auch ein paar Krieger da bleiben, um das Lager zu bewachen. Er blickte Feuerstern an und er verstand offensichtlich, was er sich fragte: „ Brombeerkralle? Ist Adlerpfote bereit für einen Kampf?“ Stolz sah Brombeerkralle seinen Schüler an: „Ja, das ist er.“ Adlerpfote blinzelte imr zu und wandte sich wieder an Feuerstern. „Gut, folge Borkenpelz und den anderen Kriegern der Patroullie. Nimm deine Schwester mit.“ Damit wand er sich von ihm ab und gesellte sich zu Brombeerkralle.“ Adlerpfote zog Rosenpfote mit sich: „Wir dürfen mitkämpfen!“. Er schrie beinahe vor Aufregung. Rosenpfotes Augen weiteten sich. Sie rannte mit ihm zu den anderen Kriegern. Nachtwolke lief voraus. Als sie das Lager erreichten, hörte Adlerpfote lautes Kreischen und er preschte die Böschung hinab ins Windclanlager. Dort sah er Katzen, die scheinbar verknotet ineinander waren und Blut, das auf den Boden tropfte. Er holte kurz Luft, wollte er das wirklich? Nach all dem was er heute erfahren hatte. Ja, Halbclankatze hin oder her, seine Treue galt dem Donnerclan und wenn Feuerstern anordnete den Windclan zu unterstüzen tat er das. Ein kleiner, brauner Kater riss ihn von den Pfoten und er rappelte sich auf. Er funkelte ihn an und wollte auf ihren Rücken springen, doch er wich ihm geschickt aus und sein Gegner krachte in Wolkenschweif, der ihn sofort angriff. Adlerpfote drehte sich um, er wollte sich schon auf Krallenpfote, einen Schüler des Schattenclans stürzen, als jemand ihn umwarf. Er drehte sich um und sah giftgrüne Augen die sie stachen wie Dornen. Der Kater stürzte sich auf ihn und zog ihm seine Krallen über den Rücken, Adlerpfote jaulte auf und warf sich so schnell er konnte auf den Rücken. Keine günstige Stellung, doch so konnte er seinen Gegner einquetschen. Der Kater japste und schnappte nach Luft. „Nicht so übel für einen Donnerclankrieger!“, keuchte er. Adlerpfote musste sich einen Kommentar zu dem Thema verkneifen. Es war besser alles fürs erste geheim zu halten. Der Gegner versuchte Adlerpfote von sich wegzudrücken, doch es gelang ihm nicht. Kurz darauf sprang der Donnerclan Schüler auf und begrüßte sein Ohr mit seinen spitzen Krallen. Der Schattenclanschüler jaulte und verpasste ihm einen Schlag gegen die Nase. Sofort fing diese an zu bluten und Adlerpfotes Sinne füllten sich mit roter Flüssigkeit, doch er ließ sich nicht beirren. Ein letztes Mal schlug er ihn mit ihren Krallen und diese bohrten sich in sein Fell. Er zog sie quer über seinen Rücken und durch einen weiten Sprung nach links, gelang er an seine Flanke. Er biss hinein und der Kater kreischte. Wutentbrannt starrte er ihn an. Eine dunkle, goldbraune Kätzin half ihm auf die Pfoten. Adlerpfote beobachtete, wie sie sich schon auf Rosenpfote stürzen wollte, da sah sie sie genauer an. Erschrocken hielt sie inne. Auch Rosenpfote griff nicht an. Was war mit der Kätzin los? War dies eine Taktik von ihr? Eichhornschweif sprang Rostfell von der Seite an und verwickelte die eben noch so ruhige Kätzin in einen Kampf. Der Schattenclanschüler gegen den Adlerpfote eben noch gekämpft hatte, war verschwunden, er hatte sich ins Unterholz geflüchtet. Feigling, schnaufte er. Er hatte ihm ein paar sehr üble und gefährliche Wunden zugeteilt, doch er hatte ihn selbst auch nicht unversehrt gelassen. Rosenpfote kämpfte jetzt mit einem rotbraunen Kater, es sah nicht gut für sie aus und Adlerpfote kam ihr zur Hilfe. Gemeinsam schlugen sie den Krieger in die Flucht. Ein lautes Jaulen von Schwarzstern ertönte: „Wir ziehen uns zurück Schattenclan!“ Das Lager wurde leerer. Zurück blieben Blutspuren, Fellfetzen und verletzte und fertige Donner- und Windclan Katzen. Kurzstern kam zu Feuerstern: „Vielen Dank! Der Windclan ist euch etwas schuldig.“ Feuerstern senkte den Kopf und wechselte kurz ein paar Worte mit dem Anführer. Dann rief er seine Katzen zusammen und sie machten sich auf den Heimweg. Im Lager bemerkte sie, wie ihr Anführer sich mit Lichtherz und Brombeerkralle austauschte. Fünf Monde waren nun vergangen seit er zum Schüler ernannt worden war. Er sah, wie Feuerstern sich bei Blattsee wegen des Patienten erkundigte. Adlerpfote sprang zu Kristallpfote hinüber: „Hallo, wie geht es Minka?“ Kristallpfote schnurrte: „Euch geht es gut! Wie war es? Minka hat ihre Jungen bekommen.“, sie musterte Adlerpfote. „Ich werde mich zuerst um dich kümmern. Du siehst nicht gut aus.“ Adlerpfote konnte es nicht abstreiten. Sene Wunden machten ihm wirklich zu schaffen. Er folgte Kristallpfote in den Heilerbau.
Am Abend ging es ihm schon besser, seine Wunden waren gesäubert und mit Spinnennetzen versorgt worden. Er hatte auch Mohnsamen gegen die Schmerzen bekommen, die ihn nun sehr müde machten. Doch eines wollte er sich heute auf gar keinen Fall entgehen lassen. Er wollte Minkas Junge sehen. Luft und Wasserjunges waren hinreißend. Beide hatten sie so langes Fell, wie das ihrer Mutter. Minka sah sehr glücklich aus. „Hallo Minka, wie geht es dir?“, erkundigte sich Rosenpfote, die mitgekommen war. Die cremefarbene Kätzin seufzte zufrieden: „Wunderbar. Wirklich, sind sie nicht bezaubernd?“, sie blickte ihre Jungen liebevoll an. Die beiden schliefen. Rosenpfote nickte und Adlerpfote bemerkte ihren warmen Blick: „Das sind sie.“ Sie verabschiedeten sich und liefen gähnend zum Bau der Schüler. Adlerpfote sank müde in seinem Nest zusammen. Nun meldeten sich erneut viele Fragen. Sollte er seinen Schwester davon berichten? Immerhin waren sie auch Halbclankatzen Was hatte diese Prophezeiung zu sagen und welche Dinge würde er später verstehen müssen. Eine Entscheidung? Und vor allen Dingen: Wer war dann sein echter Vater? Oder seine echte Mutter? Adlerpfote seufzte, egal was das für eine Entscheidung war, jetzt musste er erst einmal schlafen. Als stolzer Schüler des Donnerclans.
*(Anmerkung Minkas Junge) In der dritten Staffel sind zwar eigentlich Minkas wahre Jungen genannt, aber da ich nichts von der dritten Staffel erwähnen wollte, habe ich einfach Wasser- und Luftjunges erfunden.)
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